Ein neuer Lebensabschnitt steht bevor. Nun wird auch Brigitte in Pension gehen und ebenso wie es Arno schon seit Jahren hat, mehr Zeit z. B. für (inter)nationale Fahrrad-Trekkingtouren haben. - Starten wollen wir mit einer Tour, die es leider erforderlich macht, erst einmal, um den halben Globus zu fliegen, nämlich konkret nach Tasmanien, ein Ziel, von welchem wir schon lange träumen, aber u. a. wegen Corona bisher nicht realisieren konnten. Zwar waren wir schon zweimal in Neuseeland (einmal im Jahr 2013/14 auf der Nordinsel und einmal im Jahr 2006 auf der Südinsel), aber um Australien haben wir bisher immer einen Bogen gemacht. Das wird sich jetzt ändern. - Wir werden aber nicht nur Tasmanien besuchen, sondern im Anschluss noch etwa zwei Monate in Neuseeland verbringen.
Unsere konkreten Vorbereitungen haben - nach langer Recherche - damit begonnen, dass wir den Zeitrahmen festgesteckt und die Flüge und Fähren gebucht und Visa beantragt haben.
V o r b e r e i t u n g
Flugtickets:
- Berlin (BER) - München (MUC)
- München (MUC) - Bangkok (BKK)
- Bangkok (BKK) - Melbourne (MEL)
- Christchurch (CHC) - Singapur (SIN)
- Singapur (SIN) - München (MUC)
- München (MUC) - Berlin (BER)
Fähren:
- Melbourne (Geelong) - Devonport (Spirit of Tasmania)
- Devonport - Melbourne (Geelong) (Spirit of Tasmania)
Visa:
- Australien: We have granted you a eVisitor (subclass 651) visa on 08 October 2023
- Neuseeland: 10. Okt. 2023, NZeTA (New Zealand Electronic Travel Authority) E5176261 has been issued
Eine weitere wichtige Investition für diese Tour ist die Anschaffung eines neuen Zeltes. Ja, was die Zelte betrifft, da haben wir einerseits einen recht großen Verschleiß, andererseits aber auch solide Ansprüche! - Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang die "Entwicklung" der von uns gewählten Zeltmodelle. Angefangen hat es mit einem reinen Geodäten, nämlich The North Face VE 25. Nachdem dieses "verbraucht" war, kauften wir wieder ein VE 25, waren aber jetzt nicht mehr so recht zufrieden, da die aktuelle Variante doch zu wünschen übrigließ. Insbesondere die Undichtigkeit der Bodenplatte bereitet uns Probleme, da half auch eine werkseitige Nachbesserung leider nicht viel. Also wechselten wir für das nächste Zelt den Hersteller. Unsere Wahl fiel auf das Saivo der Marke Hilleberg, ein sehr robustes und vor allem solides Zelt. Von diesem Zelt trennten wir uns in San Francisco, nachdem es mehrere Hundert mal auf- und abgebaut worden war und so manche Strapazen über sich hat ergehen lassen müssen. Ein großartiges Zelt! - Da sich das Fabrikat Hilleberg so gut bewährt hatte, folgte jetzt (altersgerecht, weil größer ;-) ) ein Tunnelzelt desselben Herstellers, und zwar ein Keron 3 GT. Bis zu unserer letzten Tour durch Südnorwegen hat uns dieses super Zelt über viele Jahre treue Dienste geleistet. Aber auch ein Zelt bester Qualität unterliegt einem natürlichen Verschleiß und muss - nachdem es mehr als 350-mal auf- und abgebaut wurde - durch ein neues ersetzt werden. - Jetzt fiel unsere Wahl auf das Modell Kaitum 3 GT, ebenfalls von Hilleberg. Ein geräumiges, etwas leichteres Modell, ähnlich dem Keron.
Ende November, höchste Zeit sich um die Räder zu kümmern. - Wie üblich wechsele ich nach längeren Touren die Ketten und die Ritzel, runter gefahrene Mäntel und alle defekten Verschleißteile. Dieses mal ist auch die Hinterradfelge von Brigittes Bike dran, die Flanken sind schon ganz schön dünn. Ich werde oft gefragt, weshalb wir nicht auf Scheibenbremsen umrüsten, aber der Vorteil unserer V-Brakes liegt eindeutig bei einfacheren Reparaturmöglichkeit und der weltweiten Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Also schnappe ich mir die auf Vorrat gekaufte Ersatzfelge (Ryde Sputnik 26") und trabe zur Radspannerei in Kreuzberg, um das Hinterrad umspeichen zu lassen. Die "alte" Nabe (BITEX) ist nämlich noch gut.
Natürlich ist es nicht nur bei der Felge geblieben, sondern inzwischen gibt es neue Ritzel vorne und hinten, neue Kurbeln, Reifen und Bremsen und und und ...
Ebenso müssen Transportkartons her, `ne Reiseversicherung muss abgeschlossen werden, das BVG-Ticket (Deutschland-Ticket) gehört gekündigt, neue Turnschuhe angeschafft, Teile des Kochers ersetzt ...
Schließlich haben wir am 07. Jan. unsere Quartiere in Melbourne gebucht (30. Jan.-02. Feb und 15. Mrz. - 17. Mrz. 2024) und am 14. Januar die Fähre Docklands to Portarlington (02. Feb.) und Portarlington to Docklands (15. März). Und ja, die Räder stecken auch schon mal (provisorisch) in den Kartons.
Ein Tag vor dem Abflug: Da kann man(n) noch soviel Routine haben, am Ende wird`s doch immer wieder nervig!
28. Ja. 2024
Unsere Vorbereitungen sind abgeschlossen. – Wenn alles funktioniert, werden wir am 30. Jan. 2024 morgens gegen 07:30 Uhr in Melbourne Tullamarine landen. Per Taxi werden wir dann später – nach Erledigung aller Formalitäten – zu unserem Quartier in Melbourne weiterfahren. Hier werden wir bis Freitag, den 02. Feb. wohnen. - Für die Weiterreise haben wir anschließend die Fähre Docklands to Portarlington (02. Feb.) gebucht. Die letzten ca. 30 km radeln wir dann zur Fähre, welche von Gelong aus um 21:30 Uhr in See sticht und uns nach Tasmanien bringt.
Am 15. März landen wir dann mit derselben Fähre am frühen Morgen wieder in Gelong und begeben uns wieder zu unserem bekannten Quartier. Hier bleiben wir dann bis zum 17. März.
30. Jan. 2024
Wir sind planmäßig aber müde in Melbourne gelandet. Trotzdem hat es sehr viel Nerven gekostet. Gleich nach dem Einchecken am BER, konkret nach dem Sicherheitscheck stellte ich wenig später fest, dass mein Portemonnaie fehlt! Ein Riesenschreck, aber die Kontrolleure kannten das schon. Ich war da nicht der erste, der es in der Box hat liegen lassen. ;-) - Der Flug nach München dann planmäßig und komfortabel, allerdings wollte oder konnte man uns dort dann leider nicht die Boardingkarten für den Flugabschnitt Bangkok bis Melbourne aushändigen. Also sind wir erst mal pünktlich nach Bangkok geflogen und dort sofort zum Schalter von Thai-Airlines gestürmt. - Keine Boardingkarte für Brigitte, weil es ein Problem mit dem Visum gab. Unsere Nerven lagen blank und geschlafen hatten wir ja auch kaum. Also Stress pur! - Die Zeit verstrich und dann endlich die erlösende Nachricht, mit dem Visum ist nun alles in Ordnung! - Wir checkten erleichtert ein.
Der Flieger war brechend voll, die Sitze eng und der Sitzkomfort mehr als nur mäßig (zumal wir bis Bangkok komfortabel in der Business-Klasse gesessen hatten). Zum Schlafen war`s einfach viel zu eng und wieder neun Stunden Flugdauer! Dafür dann aber in Melbourne überhaupt keine Schwierigkeiten bei der Einreise. Keinerlei Gepäckkontrolle und die Räder waren auch da (allerdings in jetzt leicht lädierten Kartons). Wir sind positiv überrascht, denn auf der Einreisekarte hatten wir wahrheitsgemäß angegeben, dass wir sowohl Medikamente, wie auch Holzartikel, Tierprodukte (Daunenschlafsäcke) und Sport- und Freizeitausrüstung mitführten ... ?!
Nächste Herausforderung dann die Suche nach einem Lasten-Taxi. Gelang uns aber schließlich auch. - Jetzt bei hochsommerlichen Temperaturen der Transfer zu unserem gebuchten Quartier, wo wir aber schon am Vormittag eintrafen, folglich etwas warten mussten, bis das Zimmer gerichtet war.
Nach dem Duschen dann raus zur ersten Erkundungstour in Melbourne. Erste Aufgabe, neue SIM-Karten für unsere Handys, die wir bei ALDI kauften. - ACHTUNG wir haben jetzt für ein paar Monate lang eine neue Handy-Nummer. Die alten Nummern "ruhen" vorübergehend und sind nicht erreichbar (außer der Mailbox, die wir aber nicht abhören). Jetzt noch etwas Bargeld abgehoben und einen ersten Kaffee. - Wir sind tierisch müde ...!
REISETAGEBUCH
31. Jan. 2024
Wir schlafen länger aber unruhig, der Rhythmus passt einfach noch nicht (10 Std. Zeitverschiebung!) Dan ein erstes improvisiertes Frühstück und wir beginnen die Räder zu richten. Zum Glück hatten alle Teile den Flug gut überlebt, sodass die Montage Routine war. Am Nachmittag nach etwas Shoppen im Quartier und am Abend `ne Pizza, bzw. Gnocchi.
01. Feb. "024
Nach einem spärlichen Frühstück machen wir uns per Metro auf den Weg in die City von Melbourne, u. a. wg. etwas Sightseeing, aber auch um Gaskartuschen und andere Campingutensilien zu kaufen. Die vielen Hochhäuser sind für uns recht beeindruckend, aber auch ungewohnt. Also zunächst erst einmal in eine Markthalle, um den Appetit zu aktivieren, dann ein Kaffee. Wir setzen die Einkaufstour fort, gönnen uns zwischendrin aber auch ein wenig Kultur (Besichtigung des Old Treasury Buildings), dann noch etwas entlang der Yarra Promenade flaniert und schließlich wieder mit der Metro nach Hause.
Wegen des Wechsels unserer SIM-Karten, verbunden mit neuen Telefonnummern, müssen wir auch noch ein paar Anpassungen mit unseren Kreditkarten durchführen und später natürlich noch mal Essen gehen.
02. Februar 2024
Heute starten wir nach Tasmanien. Um Melbourne zu verlassen, nehmen wir bis Portarlington die Port Phillip Ferry. Die Anreise von unserem Hotel bis zum Fähranleger sollte ganz entspannt entlang des Yarra Rivers gehen. Leider biegt Brigitte falsch ab und landet im echten Großstadtdschungel. Gut, dass Australier sehr rücksichtsvoll sind, so erreichen wir die Fähre pünktlich. Von Portarlington bis Geelong benutzen wir sowohl Straßen als auch Fahrradwege. Unterwegs entdecken wir ein schönes Gartenlokal, welches wir zu einem späten Frühstück nutzen. Wir sind viel zu früh am Fähranleger, was uns aber egal ist, Hauptsache raus aus der Sonne. Wir relaxen, gönnen uns jeder noch eine Chicken-Sandwich, von dessen Fleischmenge eine Großfamilie satt geworden wäre und warten auf das Boarding, welches um 19:00 Uhr beginnen soll. Als es in der Wartehalle unruhig wird, gehen auch wir raus, und stellen uns zusammen mit den Autos und Motorrädern an. Werden aber kurze Zeit später darauf Aufmerksam gemacht, dass wir mit den Fuß-Passagieren zusammen an Board gehen. Auch die Räder sollen wir in die Wartehalle mitbringen – trotz Verbotszeichen an der Eingangstür. Wir werden befragt, ob wir verbotene Dinge, wie frisches Obst oder Waffen dabeihaben. Brigitte meldet noch die beiden Gaskartuschen an, welche dann separat reisen und schon dürfen wir boarden.
03. Februar 2024
Auch Brigitte hat dank mehrerer Reisetabletten den teilweise heftigen Seegang gut überstanden. Bei der Einreise werden wir nochmal nach verbotenen Lebensmitteln befragt und zielsicher darf Brigitte die einzigen beiden Taschen, in denen sich Lebensmittel befinden, öffnen. Aber alles gut! Jetzt machen wir uns auf die Suche nach unseren Gaskartuschen. Wir fragen uns durch und werden auch fündig. Dann in Devenport noch einkaufen und wir starten unsere Tasmanien-Rundfahrt. Wir wollen einer vom Bicycle Network Tasmania empfohlenen Route in zwei Tagen nach Launceston folgen. Der Weg beginnt sehr schön auf ruhiger Nebenstraße, führt durch Latrobe und kurz danach auf eine „Gravelroad“. Dann eine erste Schranke, mit dem Hinweis Durchgang verboten. Wir ignorieren das Schild und fahren – bzw. schieben – auf der jetzt auch wesentlich schlechteren Straße weiter. Wenige 100 Meter vor dem Ende der Schotterstrecke dann ein zwei Meter hohes abgesperrtes Tor, welches auch nicht umgangen werden kann. Wir geben auf und fahren zurück nach Latrobe. Wir entscheiden uns noch bis Port Sorell auf den dortigen Campingplatz zu fahren.
Beim Nachlesen der Etappen-Beschreibung haben wir dann den Hinweis gefunden, dass es mehrere geschlossene Tore gibt und man sein Fahrrad darüber heben können muss. Nun ja … .
04. Februar 2024
Morgens haben wir im Zelt noch eine Strecke über Nebenstraßen Richtung Launceston geplant. Da wir auf Campingplätze (Warmduscher) übernachten wollen, stehen uns rund 70 Kilometer und knapp 900 Höhenmeter bevor. Als wir starten, brennt die Sonne bereits auf unsere untrainierten Körper herab. Also erstmal Sonnencreme – Lichtschutzfaktor 50 – auftragen und los. Wir quälen uns ziemlich, schieben auch das eine oder andere Mal. Nach etwas mehr als 30 km bei fast 600 hm erreichen wir Frankford, was sich aber auch nur als langgezogene Siedlung – Abstand der Häuser mindestens 500 m – herausstellt. Als wir nur noch schleichen – die Sonne brennt gnadenlos – steht auf der anderen Straßenseite ein Schild: Café geöffnet. Nach Kaltgetränken und Kaffee sind wir bereit die Fahrt fortzusetzen. Es geht tatsächlich erstmals abwärts und auch die nächsten Hügel schaffen wir. Dann Zieleinfahrt nach Legana, wir finden den Campingplatz und dürfen auch bleiben.
05. Februar 2024
Wir sind jetzt an der A7 (West Tamar Highway) und dieser führt direkt nach Launceston. Aber gibt es Nebenstraßen? Brigitte sieht, dass sie einen Track heruntergeladen hatte, welcher über die A7 führt. Also versuchen wir es! Wir haben für die ersten Kilometer einen passablen Seitenstreifen und die meisten Autofahrer wechseln die Spur beim Überholen. Dann folgen wir Fahrrad-/Wanderwegen in das Zentrum. Jetzt noch über Nebenstraßen zum einzigen Campingplatz. Wir sind um 11:30 Uhr da, fragen, ob es einen freien Platz für zwei Tage gibt. Wir dürfen uns den Platz aussuchen. Allerdings gibt es zwei Probleme. Die Plätze sind für Wohnwagen bzw. Wohnmobile ausgelegt, d. h. breiter Schotterbereich und schmale Rasenfläche. Zweitens liegt der Platz an der Hauptverkehrsstraße. Egal – wir fahren nicht weiter, sondern werden hier zwei Nächte bleiben. Wir bauen auf, duschen und folgen dem Schatten des Baumes an unserer Platzgrenze. Mühsam raffen wir uns zum Einkaufen auf.
06. Februar 2024
Heute ist Stadtbesichtigung angesagt. Wir laufen ins Zentrum und lassen uns im Visitor Center beraten. Als Ergebnis machen wir einen Stadtrundgang, kehren an der Uferpromenade auf einen Kaffee ein und folgen dem Zig Zag Way zur Cataract Gorge. Der wird zwar als schwierig beworben soll dies aber nicht sein – nur ein Kilometer und ein paar Stufen. Dort angekommen erfreuen wir uns an dem schönen Ausblick und hängen noch eine kleine Runde dran – Swimmingpool; Bassin; Sessellift über das Bassin und Hängebrücke. Dann zieht es uns zum Entspannen auf den Campingplatz.
07. Februar 2024
Heute gibt es eine kurze Etappe bis Lilydale Falls, allerdings mit einigen Höhenmetern. Wir kommen über Fahrradwege gut aus Launceston heraus und sind bald auf Nebenstraßen durch landwirtschaftlich geprägtes Gelände unterwegs. Am frühen Nachmittag sind wir in Lilydale und kaufen im gut sortierten örtlichen Supermarkt noch einige Leckereien für ein kaltes Abendbrot ein. Uns zieht es weiter, da wir heute zum ersten Mal auf einem freien Campingplatz übernachten wollen. Dort gibt es Toiletten ein Barbecue und Wasser. Während für motorisierte Camper Parkbuchten vorhanden sind, beschließen wir, dass wir mit unserem Zelt im Picknick-Bereich stehen dürfen. In der Nähe gibt es zwei idyllische kleine Wasserfälle, wir sind aber vor allem von der großartigen Natur beeindruckt. Kleines Manko für uns, es gibt kein Abwaschbecken und das Wasser ist kein Trinkwasser. Letzteres Problem lösen wir, indem wir das Wasser filtern. - Ach so, auch dieser Platz liegt leider dicht an einer stark befahrenen Straße.
08. Februar 2024
Arno liest im Roadbook für die nächste Etappe 71 km und rund 1000 Höhenmeter. Er legt ein Veto ein und besteht darauf, dass Brigitte die Strecke teilt. Gut, dass es bei ca. der Hälfte der Strecke sowohl einen Campingplatz als auch einen Supermarkt gibt. Direkt nach unserer Übernachtungsstelle geht es 150 m aufwärts. Es geht genauso hügelig weiter, obwohl wir nie die 250 m über Meereshöhe überschreiten und es ist immer noch sehr warm hier. Nach knapp 39 km und knapp 700 Höhenmetern erreichen wir Scottsdale. Erstmal ein kaltes Getränk und was dieDollarscheine in ein Dollarmünzen wechseln! Auf zum Campingplatz. Dieser hat Trinkwasser, Toiletten, Münzduschen und eine Donationbox. Wir tun uns etwas schwer mit der Platzwahl – gerade Liegefläche, Schatten und Nachbarn. Zelt aufbauen, Duschen und Einkaufen. Mittlerweile ist es später Nachmittag, die Cafés haben zu und die Pubs noch nicht offen. Wir kaufen ein und achten darauf, dass wir nur unter fließendem, kaltem Wasser abwaschen können, aber immerhin über einem Grauwasserablauf. Es wir abends in der Nachbarschaft erstaunlich viel getrunken. Aber es bleibt friedlich. Haben wir schon gesagt, dass der Platz an einer Durchgangsstraße liegt?
09. Februar 2024
Mindestens bis Branxholm soll es heute gehen. Dazu können wir dem North East Rail Trail bis zur höchsten Stelle – Billycock Hill – folgen. Dieser ist auch wirklich schön. Zwischen Farnen und Baumriesen folgen wir der aufgelassenen Eisenbahnstrecke und informieren uns ganz nebenbei noch zur Eisenbahngeschichte in diesem Gebiet. Auch die Steigungen sind schön gleichmäßig und gut zu fahren. Allerdings nur, bis fast an der höchsten Stelle ein Absperrband die Weiterfahrt wegen Baumfällarbeiten verhindert. Zuvor hatten wir noch einen Wegweiser Richtung Tasman Highway gesehen. Also zurück bis zu dieser Stelle und auf übler Schotterstrecke 150 Höhenmeter und drei Kilometer hinab zur Hauptstraße. Als Belohnung folgte dann der Anstieg zum höchsten Punkt. Bei uns war die Luft draußen und wir schieben frustriert nach oben. Also machen wir tatsächlich in Branxholm Schluss für heute. Wieder ein freier Campingplatz mit Trinkwasser, Duschen und Toiletten. Wir bauen auf und suchen das nächste Café – schließlich sind wir ja direkt im Zentrum. Oh nein, dass einzige Café hat freitags Ruhetag und der örtliche Pub ist nicht Brigittes Welt. Okay dann gehen wir Schwimmen – das örtliche Freibad grenzt an den Campingplatz und ist auch noch umsonst.
10. Februar 2024
Jetzt sind wir in einer waldreichen Gegend und die Natur ist sehr beeindruckend. Nach acht Kilometern sind wir bereits in Derby, der Mountainbike Metropole schlechthin. Wir nutzen diesen Umstand und nehmen ein zweites Frühstück ein. Langsam gefällt uns Tasmanien immer besser. Nach knapp 600 Höhenmetern bei keinen 30 Kilometern haben wir Weldborough Hotelund Pub erreicht. Hier bleiben wir. Dieser Platz bietet Duschen, Toiletten und gute Musik die aus dem Pub über den Platz schallt. Leider haben wir übersehen, dass es kein Trinkwasser gibt – Tankwater only. Aber es gibt ja den Pub. Also kaufen wir dort das Wasser für unseren Frühstückstee und wir werden heute Essen gehen. Danach leiden unsere Mägen, da sie mit diesen Mengen an Nahrung seit Tagen nicht mehr konfrontiert wurden. Mit dem Dunkelwerden tritt Ruhe ein, auch die Musikanlage ist abgeschaltet.
Dies ist jetzt unser vierter freier Campingplatz. Wir benutzen eine App um zu sehen ob wir mit unserm Zelt dort stehen können und ob es Toiletten gibt. Meist gibt es eine Donationbox und für uns überraschend sehr saubere Sanitäranlagen, welche offensichtlich einmal pro Tag gereinigt werden.
11. Februar 2024
Heute ist es bedeckt, da fährt es sich selbst bergauf doch wesentlich entspannter. Kurz nach dem Start lockt bereits der Weldborough Pass Rainforest Walk. 15 Minuten und was für eine Natur! Wir sehen Baumfarne und Myrte Buchen, deren Umfang wirklich beeindruckend ist. Nach wenigen Kilometern verlassen wir den direkten Highway nach St. Helens und biegen in eine Schotterstraße ein. Wir werden belohnt. Die Straße lässt sich recht gut fahren, dafür gibt es wenig Autoverkehr. Bei einer Pause in Lottah sehen wir sogar einen …. . Dann hat uns der Asphalt wieder und kurz danach auch der Highway nach St. Helens.
Wir checken beim Big4 ein und entscheiden uns für eine powered Site, da diese recht eben sind und wir auf Grass stehen können. Die unpowered Sites sind ziemlich schräg und staubig. Arno fragt unsere Nachbarn wie Verlängerungskabel auf Englisch heißt und bekommt von ihm eines zur Benutzung überlassen. Wow – Australier sind wirklich ein spezieller Menschenschlag. Wahnsinnig freundlich und sehr hilfsbereit. Schade dass unser Englisch so schlecht ist.
12. Februar 2024
Auch uns lockt die Bay of Fire. Die nette Dame aus dem Visitor Center rät uns nur bis Binalong Bay zu fahren, also dem Anfang der Bay of Fire. Es wäre nämlich mit erheblichem Rückreiseverkehr zu rechnen und wir würden auch so alles sehen, was die Bay of Fire ausmacht. Also machen wir uns fertig und vergessen auch nicht die Badesachen einzupacken. Die 11 km bis Binalong sind wie immer wellig und die Hitze – es werden heute über 30° erwartet – macht die Fahrt nicht leichter. Auch ist die Strecke nicht wirklich schön. Eigentlich sind wir ziemlich enttäuscht von der Fahrt. Doch als wir Binalong erreichen, ändert sich das schlagartig. - Nach einem ewig langen weißen Sandstrand tauchen kleine Buchten begrenzt von Granitblöcken auf, welche von orangenfarbenen Flechten überzogen sind. Wir genießen den Ausblick und lassen uns nicht nehmen an eine dieser Buchten abzusteigen und uns im klaren Wasser abzukühlen. Wer jetzt aber glaubt, dass es hier im Ort ein Restaurant neben dem anderen gibt, der irrt sich. In diesem verschlafenen Nest gibt es zwar jede Menge Ferienhäuser, aber kein Geschäft und nur der örtliche Bootstourenanbieter bietet nebenher Kaffee und Eis an. Wir lassen uns fallen und genießen …!
13. Februar 2024
Auch heute sollen es wieder über 30° C warm werden. Arno würde lieber einen Pausentag machen, Brigitte weiterfahren. Wir einigen uns, statt nach Bicheno, nur bis zum einzigen für uns möglichen Campingplatz an den Chain of Lagoons zu fahren. Nachteil es gibt nur Toiletten, konkret ein Plumpsklo, aber absolut kein Trinkwasser. Die letzte Möglichkeit vor Bicheno einzukaufen ist in Scamander. Wir füllen unsere Getränkevorräte auf, unter anderem zusätzlich mit sechs Liter Wasser. Am Ortsausgang gibt es noch ein schönes Cafe mit wunderbarer Aussicht auf das Meer. Logisch, dass wir da rein müssen! Dann machen wir uns auf den Weg, um die restliche Kilometer hinter uns zu bringen. Wir erreichen den Natur-Zeltplatz und suchen einen schattigen Platz, um unser Zelt aufzubauen. Die wirklich attraktiven Plätz mit Meerblick liegen in der prallen Sonne. Wir einigen uns auf einen eher schattigen Platz und bauen auf. Jetzt wäre baden gehen keine schlechte Idee. Wir suchen den Zugang zu der Lagune und werden fündig. Diese ist direkt dem Meer vorgelagert, flach und gut zum Abkühlen geeignet. Der Himmel zieht merklich zu, es ist zwar erst für heut Nacht Sturm angesagt, aber es bläst jetzt schon ganz schön. – Kaum sind wir zurück am Zelt, geht kurze Zeit später ein heftiges Gewitter nieder, gepaart mit kräftigen Sturmböen. Die bring etwas Abkühlung und nimmt den Staub aus der Luft. Den haben wir dafür jetzt aber im und vor allen Dingen am Zelt. Wir kochen und gehen früh schlafen. Nachts tobt dann noch der angekündigte Sturm. Die erste Zerreißprobe für unser neues Zelt. – Probe bestanden, aber jetzt mit schwarzer Staubschicht "verziert"…
14. Februar 2024
Wir werden heute bis zum Freycinet Nationalpark fahren. Es ist zum Glück momentan nicht mehr so heiß. Wir fahren seit St. Helens direkt an der Ostküste an sparkling white and turquoise blue deserted beaches entlang. Zwischen trockenem Weideland liegen immer wieder Weinberge. Einziger Nachteil ist, dass dies auch alle anderen Touristen wissen, auch die mit den Autos. Und die Straße ist leider sehr schmal ☹ Wir füllen in Bicheno unsere Getränkevorräte auf und kehren in der örtlichen Bäckerei ein. In den Bäckereien werden neben Brot und süßen Teilchen vor allem herzhaft gefüllte Pasteten verkauft. Wir testen und lecker … ! - Nach zehn weiteren Kilometern verlassen wir die A3 und biegen zum Nationalpark ab. Schließlich erreichen wir in Cooles Bay den regulären Campingplatz. Es gibt auch Plätze im Nationalpark, aber wir wollen etwas mehr Komfort, eine Waschmaschine und vor allen Dingen eine Dusche! Die Übernachtung an der Chain of Lagoons hat deutliche Spuren in Form einer schwarzen Staubschicht an uns und unserem Zelt hinterlassen. Nach dem Duschen und mit sauberen Sachen geht es uns wesentlich besser!
15. Februar 2024
Pausentag und Sightseeing. - Seit Tagen habe ich heftige Schmerzen im linken Knie. Das Radfahren ist zwar noch möglich, aber jeder Schritt wird zur Qual! Hoffen wir mal, dass sich das bald bessert!
Trotzdem wollen wir zur Wineglass Bay. Die sympathische Frau an der Campingplatz-Rezeption hat uns den Fuß- und Radweg bis zum Startpunkt der Wanderung empfohlen –„ too many caravan drivers, who don´t know, how to drive“. Der empfohlene Weg ist zwar superschön, aber eher eine Mountainbike Strecke als ein Fahrradweg. Weswegen wir dann doch auf die Straße wechseln.
Am Ausgangspunkt der Wanderung einigen wir uns, dass Arno nur bis hoch zum Aussichtspunkt geht und Brigitte auch noch bis runter zum Strand. Treffpunkt dann später wieder bei den Rädern. Was sollen wir sagen, der erste Teil bis zum Lookout ist eine großartige Wanderung und die Aussicht auf die Wineglass Bay wirklich jede Mühe wert. Der Weg runter in die Bay ist durch die vielen Stufen gut zu gehen aber ein sehr lohnendes Ziel. Wenn das Wetter passt, ist baden in der Bay ein Traum. Ein Ausflug den man nur empfehlen kann! Wer allerdings Einsamkeit erwartet ist hier fehl am Platz.
16. Februar 2024
Theoretisch eine kurze Etappe, wenn es eine Fähre oder ähnliches von Swanwick zum 9 Mile Beach geben würde, gibt es aber leider nicht. Also 30 km zurück auf bekannter Strecke, bis wir wieder auf die A3 stoßen. Immerhin gibt es dort eine Belohnung, nämlich The Pondering Frog Cafe. Und unterwegs auf einen Cappuccino und etwas zum Essen einzukehren ist unser! Arno trinkt zwar zurzeit zum Frühstück Tee, da ihm der australische Kaffee nicht schmeckt, aber als Cappuccino (mit viel Zucker) ist er dann doch genießbar. Jetzt noch die restlichen Kilometer bis Swansea, vorbei an Weinbergen, verdorrtem Weideland und super Ausblicken auf den Ozean. In Swansea selbst kommen wir auf einem Backpacker Zeltplatz unter. Der örtliche Campingplatz nimmt nämlich keine Zelte! Der Platz ist zwar preiswert, das ist aber schon das einzig Positive! Die Duschen und Toiletten bräuchten dringend eine gründliche Reinigung, immerhin gibt es eine kleine Außenküche, in der man seinen Abwasch erledigen kann. Das Publikum auf dem Platz ist heute sehr gemischt und lebhaft, was wohl auch mit an dem nahen Bottle-Shop liegt. - Swansea selbst ist ein kleiner Ferienort am Meer.
17. Februar 2024
Weiter geht es heute bis Triabunna. Wir fahren nun seit St. Helens auf der A3. Und ja die Aussicht auf das Meer und die Sandstrände ist genial und es ist auch um einiges flacher als auf den vorigen Etappen. Allerdings nervt der Autoverkehr ziemlich. Zu allem Unglück hat dann dass einzige Café auf der Etappe heute auch noch zu.
Angekommen suchen wir das Visitor Center auf und besorgen uns für morgen teure Tages-Fährtickets nach Maria Island. Auf eine Übernachtung dort verzichten wir, auch wenn diese mit der Aussicht auf Wombats, Wallabys und Tasmanische Teufel beworben wird. - Im Prinzip darf jeder Übernachtungspassagier zwei große und ein kleines Gepäckstück mitnehmen. Jedes weitere kostet 10 $ (rd. sechs Euro). Wir haben aber ohne Lenkertaschen schon neun Gepäckstücke und das Fahrrad kostet pro Rad 15,5 $. Hinzu käme die Gaskartusche mit nochmal 10 $. Und schließlich das Übernachtungs-Fährticket 64 $. Da sind wir raus, zumal dort die Dusche erst ab 2025 wieder funktionieren soll! Also mieten wir uns für zwei Nächte auf dem örtlichen Campingplatz ein, freuen uns auf die morgige Tagestour. - Der Ort selbst besteht eigentlich nur aus einem Supermarkt, einem Hotel und am Wasser ein Fish and Chips Stand. Nicht zu vergessen sind mehrere Donation-Campgrounds. Diese liegen alle in der prallen Sonne. Wasserhähne und Toiletten – von der Gemeinde eingerichtet – finden sich in der Umgebung.
18. Februar 2024
Wir haben die 10 Uhr Fähre gebucht und müssen dafür um 9:30 Uhr unsere Boarding-Pässe abholen. Die Nationalpark-Tickets wurden bereits gestern kontrolliert. Die Nachfrage ergab, dass heute um 11:15 Uhr Ebbe ist. Die Painted Cliffs lassen sich nämlich nur zwei Stunden vor bzw. nach Ebbe besuchen. Also machen wir uns als erstes auf den Weg dorthin. Wie sind wirklich beeindruckt welches Farbenspiel hier die Kombination aus Wind und Wellen an Sandstein hat entstehen lassen. Der Hin- und Rückweg führt über den Hopground Beach. Da wieder Temperaturen um die 30°C, herrschen, gehen wir schwimmen. Selbst Arno lässt es sich nehmen im kristallklaren, und gar nicht kaltem Wasser zu schwimmen. Zum Abschluss erkunden wir noch die Darlington Probation Station (Bewährungsstation), welche eine wichtige Rolle in der Geschichte Tasmaniens als Sträflingskolonie spielte. Dann war es auch schon Zeit Maria Island wieder zu verlassen.
19. Februar 2024
Grusel-Etappe, um dem Highway und den vielen Autos zu entgehen, wählen wir heute eine Forestry-Road. In Orford besorgen wir noch Getränke und Lebensmittel, um dann auf die nicht asphaltierte Strasse abzubiegen. Die ersten Kilometer lassen sich noch gut fahren. Doch dann kommt der Hügel, welcher diesmal echt steil ist. Wir können ihn nicht fahren und schieben mühsam unsere Räder auf 300 m über Seehöhe. Puh geschafft! Leider nein. Es geht hügelig weiter, bis es endlich ziemlich rasant nach Beam Creek abwärts geht. Als wir unser Ziel erreichen stehen zwar nur 46 km auf dem Garmin aber 950 Höhenmeter. Auf dem Farmcamping gibt es Toiletten und Trinkwasser, sowie die Bitte mit dem Wasser äußerst sparsam umzugehen, da der Regenwasserspeicher fast leer ist und kein Regen in Sicht. Also genießen wir die Aussicht und gehen erschöpft früh schlafen.
20. Februar 2024
Nach anstrengender Etappe mit Einkehr in einer Schokoladenfabrik erreichen wir endlich Port Arthur. Aber sorry, es gibt keinen freien Zeltplatz mehr. - Lange Gesichter! - Dann die rettende Idee der Dame im Office, ihr könnt doch im Bunkhouse schlafen. Nun gut, ein Achtbett-Zimmer und schon einige Betten belegt. Wir reservieren uns ein Stockbett in der Nähe des Fensters und harren der Dinge, die da kommen werden. Aber dann erst einmal unter die Dusche, was ja gestern beim Farm-Camping nicht möglich war. - Jetzt meldet sich der (leider nicht so) kleine Hunger, also ab quer durch den Wald, dann entlang des Strandes zum Store, wo wir kurz vor 20:00 Uhr rasch noch zwei Hamburger ergattern. Dann zurück zum Bunkhouse. Letzteres ist inzwischen gut und vor allen Dingen international belebt. - Wir verkriechen uns ins Bett und harren der Dinge, die da kommen werden ...
21. Februar 2024
Die Nacht war gar nicht so schlimm, wie befürchtet. Eher so, wie im vollbelegten Lager unserer DAV Hütten. Und wenn sowieso schon jemand schnarcht, weshalb soll man ihm da nicht Gesellschaft leisten ;-)
Wir werden zwei weiter Tage hier bleiben, denn jetzt ist auch ein Zeltplatz verfügbar. - Also räumen wir unser "Lager" und bauen unser Zelt auf. Der Campingplatz an sich ist recht komfortabel und mit guten (und sauberen) Facilities ausgestattet. - Zeit für Sightseeing. Nach Maria Island besichtigen wir heute Port Arthur Historic Site, eine ehemalige Strafkolonie und heute Weltkulturerbe. Tatsächlich ein Museum, bei welchem die hohen Eintrittspreise mehr als gerechtfertigt sind.
22. Februar 2024
Die Tasman Peninsula ist neben seiner Vergangenheit als Straflager auch berühmt für seine Steilküste – für Kletterer gäbe es da z.B. den Candlestick. Da wir etwas faul sind, haben wir die Tasman Cruise (Bootstour) gebucht. Leider gibt es gerade einen ziemlich heftigen Wind aus Norden, d.h. für uns gibt es nur die kurze Variante bis Cape Pillar und Tasman Island. Da wir den nachmittags Termin buchten, verbrachten wir den Vormittag faul auf dem Campingplatz. Laut Aussage des Touranbieters, sollten wir uns für die Cruise warm anziehen. Also hat Brigitte brav warme Pullis und Jacken eingepackt, sowie lange Hosen angezogen, obwohl die Temperatur mehr als 30°C betrug. Am Treffpunkt angekommen, wurde uns gesagt, dass für heute wohl T-Shirts ausreichen. Okay auch gut! Selbst auf die Trockenanzüge durften wir verzichten. Zuerst wurden noch Tabletten gegen Seekrankheit verteilt und dann ging es auch schon los. Entlang der Küste, deren Klippen aus senkrechten Polygon- Säulen aus Jura Dolerit sowie Tongesteine (Mudrock) besteht.
Wind und Wellen haben diese Landschaft geformt und Höhlen und aus dem Wasser ragende einzelnstehende Säulen hervorgebracht. Wir bekommen viel erklärt und können auch die Fahrkunst – mit höchster Geschwindigkeit zwischen Säulen und Klippen hindurch – bewundern. Wir sehen zahlreiche Seelöwen und in der Ferne kreist ein Albatros. Für die Südspitze müssen wir die Trockenanzüge anziehen und es wird auch kontrolliert, ob Alle die Sicherheitsgurte zu haben. Es gibt dort zwischen der Tasman Peninsula und Tasman Island wirklich heftige Wellen, welche seitlich aufs Boot treffen und uns zur Nussschale werden lassen. Brigitte ist auf jedem Fall froh, als das Boot beidreht und wir wieder ruhigeres Gewässer erreichen. Ein schöner Ausflug, bei dem sich auch die Kurzvariante gelohnt hat.
23. Februar 2024
Wir nehmen den gleichen Weg zurück bis Dunalley. Dort kehren wir nochmal in die Bäckerei ein. Jetzt geht es Richtung Westen und wir haben heute Wind aus Nordwest. Der macht uns ziemlich zu schaffen, aber wir sind auf Nebenstraßen unterwegs. Heutiges Ziel ist der Eldee Campground, der über eine Schotterstraße zu erreichen ist. Dort werden wir nett begrüßt, bekommen zwei Flaschen Wasser und etwas Mitleid geschenkt und dürfen unser Zelt, wo immer wir wollen, aufbauen. Gesagt getan, neben Wochenend-Camper gibt es noch einige Dauerbewohner, diese sind sehr freundlich und bemühen sich uns die Besonderheiten des Platzes zu erklären. Da es ein Hinweis gibt, das Wasser vor Gebrauch abzukochen, filtern wir es der Einfachheit halber.
24. Februar 2024
Eine an sich ruhige Nacht, aber dennoch haben wir beide schlecht geschlafen! - Raus aus dem Schlafsack und fertiggemacht. - Inzwischen alles (wieder) Routine! - Um 09:30 Uhr sitzen wir auf den Rädern und müssen erst mal wieder zurück auf dem Schotterweg, den wir ja schon von gestern kennen. Nach zwei Kilometern ein Engpass an einer Brücke, an welcher wir eigentlich Vorrang haben. Das kümmert aber einen entgegen kommenden Pickup Fahrer wenig, so dass Arno versucht nach links auszuweichen. Viel zu spät merkt er, dass es hier eine relativ hohe Schotterböschung gibt. Das Vorderrad rutscht weg und er macht einen mehr oder weniger eleganten Abgang über den Lenker. Ein paar Kratzer und einige geprellte Rippen, aber das hat den Sportsfreund, der den Pickup fuhr, überhaupt nicht interessiert. Er fuhr einfach weiter ..
Wir setzen die Fahrt fort, zunächst noch auf einer untergeordneten Straße, dann aber (leider) auf einer A-Straße (Highway) mit sehr starkem Verkehr und einem 60 cm Randstreifen. Also höchste Konzentration beim Fahren und möglichst den dicht vorbei rauschenden Verkehr ignorieren, was natürlich nicht klappt.
Über die beiden langen Dämme, über die die A3 (Tasman Highway) führt haben wir eine eigene Rad- und Fußgängerspur und ab dem Flugplatz von Hobart können wir auf eine Nebenstrecke ausweichen. Wir steuern Bellerive an, von wo eine Fußgängerfähre welche auch Räder mitnimmt, direkt ins Zentrum von Hobart fährt. Im schicken Ankunftsgebäude wimmelt es nur so von Menschen und wir suchen den Ausgang. Wir müssen den Aufzug benutzen, müssen aber noch warten, bis die Passagiere für die Fähre zum Mona-Museum geboardet haben. Entlang der Küste, Richtung South Banks erreichen wir gut das von Arno gebuchte Motel. Das Einchecken verläuft problemlos, auch die Fahrräder dürfen wir mit ins Zimmer nehmen. Die größte Sorge der Dame an der Rezeption ist, dass unser Zimmer jetzt zu eng für uns ist.
Wir duschen ausgiebig, wischen den Staub von den Schuhen und besuchen den benachbarten Supermarkt. Schließlich hatten wir in den letzten Tagen nur Roadhouses (Tankstellen mit angegliedertem kleinem Geschäft für das Nötigste) oder Takeaways als Einkaufsmöglichkeit. Für das Abendessen entscheiden uns für Indisch.
25. Februar 2024
Arno möchte seine Gaskartuschen Vorräte auffüllen, Brigitte etwas Sightseeing machen. Mit dem Bus fahren wir ins Zentrum bis Macquarie Street. Von dort ist es nicht weit zu zwei Ausrüstungsgeschäften und zum Farmers Gate Market. Somit bekommt Arno seine Gaskartusche und Brigitte Sightseeing. Da jetzt der Frühstückshunger auch da ist, besorgen wir uns an den verschiedenen Verkaufsständen Cappuccinos, Breakfast Bun und indonesisches Mat ?? . So gestärkt nähern wir uns dem Mawsons Hut Replika Museum (Sir Douglas Mawson war der erste Australier, welcher eine Antarktis-Forschungs-Expedition anführte.). Arnos Highlight sind eindeutig die beiden fahrbereiten Indian-Motorräder, welche vor dem Museum parken. Wir haben genug und fahren zurück zum Motel. Abends besteht Arno auf Chinesisch, schließlich befinden wir uns in einem asiatisch dominierten Viertel. Brigitte versucht noch ein Pub-Essen ins Spiel zu bringen, scheitert aber am angebotenen Essen – es gab für Arno genau eine Möglichkeit. Wir finden ein Bistro, werden darauf aufmerksam, dass sie gerade sehr beschäftigt sind, und es dauern wird. Tatsächlich passiert die nächste halbe Stunde nichts. Dann dürfen auch wir Getränke und Essen bestellen. Wir vergessen auch nicht um Gabeln zu bitten. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.
26. Februar 2024
Wir folgen dem Giro Tasmania. In Bridgewater wird gerade eine Brücke neu gebaut. Deshalb gibt es die Empfehlung der C615 nach New Norfolk zu folgen und nicht der B10 entlang des Derwent Rivers. In Hobart folgen wir erst ruhigen Nebenstraßen und dann auf einem Fahrrad- und Fußweg der ehemaligen Bahnlinie bis zum Abzweig auf die C615. Nachdem es während unserem Aufenthalt in Hobart angenehme Temperaturen um die 20° C hatte, wird es heute deutlich wärmer. Dafür ist das Profil der Strecke wesentlich einfacher. Sie steigt kontinuierlich auf gut 400 m über Meereshöhe und fällt dann bis New Norfolk wieder auf Meereshöhe ab. Vorteil der Strecke ist, bis auf das letzte Stück, deutlich weniger Verkehr. Beim Einchecken werden wir gewarnt, dass es zu Fahrraddiebstählen kommen kann und wir die Räder ordentlich anschließen sollen. Also suchen wir unseren Stellplatz nicht nach Schatten oder gerader „Rasen“-Fläche aus, sondern nach der Möglichkeit unsere Räder gut anzuschließen. Den Rest des Nachmittags versuchen wir uns im Schatten des eigenen Zeltes aufzuhalten und freuen uns auf den Abend.
27. Februar 2024
Heute wollen wir bis zum Mt. Field Nationalpark. Die Strecke ist zwar ebenfalls hügelig, hat aber nicht die lange kontinuierliche Steigung wie am Vortag. Wir bewegen uns durch Farmland, haben aber da wir uns auf Nebenstrecken befinden deutlich weniger Verkehr als an der Ostküste. Wir sind bereits am frühen Nachmittag am Visitor Center. Dies ist auch gut so, da sich der angeschlossene Campingplatz schnell füllt. Wir buchen eine unpowered site und bekommen die Empfehlung unbedingt die Three Falls Wanderung – Dauer zwei Stunden – zu machen. Wir finden einen schönen Platz und bauen das Zelt auf. Brigitte möchte jetzt die Wanderung machen, Arno sagt Aua Knie und im Visitor Center gibt es ein Café. Alter vor Schönheit. Wir gehen auf einen Kaffee und etwas Kuchen ins Visitor Center und starten dann die Wanderung mit den Russel Falls, von dort steigt der Weg über Stufen zu den Horseshore Falls an. Brigitte überredet Arno jetzt nicht zurückzugehen, sondern noch bis zum Tall Trees Walk mitzukommen und dann die Straße zurück zum Campingplatz zu nehmen. Brigitte begleitet ihn dann dabei. Die Wanderung war superschön und die Wege gut angelegt. Wir sind immer wieder begeistert, welche Pflanzen und Baumvielfalt sich auf diesen kurzen Wanderungen bietet. Auch sind die über 70 m hohen Ash …. Swamp gum trees sehr beeindruckend.
Nicht weniger beeindruckend ist der Campingplatz. Wir haben einen großen Platz für uns allein und auch die Sanitäranlagen sind gut. Abends bewundern wir die native hens und auch einige wallabys wandern über den Platz. Wir achten auch darauf, dass unsere Lebensmittel immer in den Radtaschen verpackt sind. Allerdings richtet Brigitte einen Schokoriegel als Betthupferl und lässt ihn im Vorzelt liegen, bevor sie Zähneputzen geht. Arno hört Geräusche im Vorzelt, vermutet aber, dass dies Brigitte ist. Erst später wundert er sich, warum Brigitte nicht ihre Taschenlampe benutzt. Brigitte sieht noch das Opossum mit ihrem Schokoriegel fliehen, welche das Tier dann einschließlich Verpackung in Seelenruhe wenige Meter von unserem Zelt entfernt verputzt. Immerhin lässt es die Plastiktüte zurück. Da das Tier vermutet, dass in unserem Vorzelt noch mehr Leckereien sein müssen, bekommen wir noch mehrmals Besuch. Schlussendlich bringen wir die Fahrradaschen in die Laundry und räumen unser Vorzelt leer.
28. Februar 2024
Wayatinah Hitzeschlacht 64 km und 1000 Höhenmeter
Nachdem es nichts mehr zu futtern gab in unserem Vorzelt, blieb es einigermaßen ruhig und wir konnten erholsam schlafen. Allerdings schreckten wir bei jedem Geräusch wieder auf. – Wir starten zur nächsten Etappe, wohl wissend, dass es heute anstrengend wird und der Wetterbericht Höchsttemperaturen angekündigt hat. Die erste Hälfte der Strecke mit etwa 400 Hm verläuft ruhig auf einer Nebenstraße und wir kommen gut voran. Dann hat uns der Highway wieder und sofort wird es lebhafter. Nach wenigen Kilometern dann die letzte Möglichkeit Lebensmittel und Getränke für die nächsten fünf Tage zu kaufen. – Brigitte geht shoppen und kehrt mit drei großen Einkaufstaschen zurück, während Arno die Räder bewachte. Wir verstauen die Lebensmittel, wobei die Hauptlast bei Brigitte landete. Dann machen wir uns an die Weiterfahrt, jetzt mit deutlich schwereren Rädern. Hinzu kommt eine unerträgliche Hitze und weitere 500 Hm! Wir fahren nicht wirklich mehr, wir quälen uns nur noch und zählen jeden Meter bis zum Ziel. Immer wieder mal `ne Pause, aber das hilft nicht wirklich. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Völlig erschöpft erreichen wir den Campingplatz in Wayatinah. Natürlich ist um diese Zeit die Rezeption nicht mehr besetzt, also klingeln wir die Platzchefin raus und bekommen auch noch einen Platz zugewiesen. Wir sind mittlerweile quietschnass und völlig erledigt. Trotzdem bauen wir noch auf und schaffen es auch noch etwas zu essen.
29. Februar 2024
Heute haben wir eine Kurzetappe geplant. Allerdings sind wir unsicher, ob wir auf dem anvisierten Campingplatz auch mit unserem Zelt unterkommen. Als wir in Tarraleah ankommen, haben wir noch keine 17 Kilometer aber gute 500 Höhenmeter auf unseren Garmin Geräten angezeigt. Unterwegs haben wir uns mehr als einmal gewünscht unsere Straßenräder ohne jegliches Gepäck dabeizuhaben. Es war eine schöne „Wanderung“ durch Wald auf einer gut asphaltierten Straße. Am Ziel angekommen, durften wir für 20 $ uns einen schönen Platz aussuchen. Das Café wurde gleich zu einer schönen Kaffee- und Kuchenrunde genutzt, während für die am Vortag durchgeschwitzten Fahrradsachen eine Waschmaschine zur Verfügung stand.
Auf fast allen Plätzen gibt es eine Laundry mit Waschmaschinen und Trockner. Abgepacktes Waschmittel wird ebenfalls dazu verkauft. Allerdings waschen die Maschinen nur mit kaltem Wasser.
01. März 2024
Wir verlassen den z. Z. wenig besuchten, aber gut gepflegten Platz, kaufen im angeschlossenen Café noch `ne Cola und gönnen uns noch einen kurzen Abstecher zu einen Infopoint, welcher einerseits einen beeindruckenden Blick auf die Wasserrohre, die ein weiter unten befindliches Wasserkraft-Werk versorgen, erlaubt und andererseits über die Entstehung der Anlage informiert. – Kurz zurück auf bekanntem Weg, dann ein paar Meter auf Asphalt und jetzt auf `ne Schotterstraße. Wir hätten auch weiter auf gutem Teer fahren können, dass hätte aber zusätzlich auch noch weiter Höhenmeter beschert. Also beißen wir in den sauren Apfel und wählen besagte Schotterpiste. Im stetigen auf und ab, aber ohne extreme Steigungen, erreichen wir nach etwa 22 km wieder die Asphaltpiste. Leider hatten wir unterwegs auch noch das Problem, dass von Arnos Rad das Vorderrad anfing zu scheppern. Also runter vom Rad, Vorderrad ausgebaut, die Achse gewechselt und weiter. - Wir befinden uns immer noch auf einer Höhe über 600 m, zudem ist es heute bedeckt und von Zeit zu Zeit ein paar Regentropfen. Kurz gesagt, es ist das erste Mal auf unserer diesjährigen Tour, dass wir frieren und freiwillig die Regenjacken anziehen.
Nach recht zügiger Fahrt und einem Abstecher zur WALL (Holzbildhauer Greg Duncan hat ein rd. 100 m langes Panorama, welches die Geschichte dieser Region Tasmaniens darstellt). erreichen wir schließlich Lake St. Clair. Hier gibt es ein Visitor Center und unter anderem zwei Campingplätze. Wir wählen jenen, auf welchem bezahlen müssen (der andere wäre for free), haben hier aber eine Dusche und etwas Komfort. Ok., das Angebot an guten Stelllätzen für unser Zelt ist nicht gerade üppig, wir entscheiden uns für eine ebene, dafür aber knallharte kleine Fläche zwischen den Bäumen. – Nach dem Abendessen, bringen wir vorsorglich unsere sämtlichen Lebensmittel wieder in die Laundry, denn wir haben keine Lust, erneut „Besuch“ im Vorzelt von den Possums zu bekommen …
02. März 2024
Tatsächlich mal wieder nicht so gut (sehr harter Untergrund?), dafür ab bis nach 08:00 Uhr geschlafen. Es war kalt in der Nacht, so um die 5°C und auch der Morgen ist recht frisch. Da wir für heute einen Pausentag geplant haben, lassen wir es ruhig angehen. Die Sonne gibt sich Mühe, uns aus dem Zelt zu locken. Erfolgreich, wir begeben uns auf den Lake St. Clair Frankland Beach Walk, einer kurzen Wanderung entlang des Strandes mit fantastischer Landschaft und ebensolchen Ausblicken. Nach `ner guten Stunde kehren wir wieder um und laufen den gleichen Weg zurück. – In der Nähe unseres Zeltes gibt es eine kleine offene Campingküche mit ausreichend Steckdosen. Also laden wir Akkus und Telefone und schreiben Reisebericht.
Das Abendessen (Spaghetti) dann im Zelt und alsbald ab in die Schlafsäcke.
03. März 2024
Wir schlafen gut ein, werden aber in der Nacht von leichtem Regen und heftigsten Sturmböen geweckt. Das ist schon etwas gruselig, liegen wir doch unter hohen, teilweise vertrockneten und alten Bäumen. Wir können nicht wirklich weiter schlafen, dösen so vor uns hin und haben immer ein Ohr am Sturm. Letzterer lässt leider nicht nach und bläst auch noch aus Weste, unserer geplanten Richtung für die Fortsetzung unserer Reise. – Wir beschließen nicht zu fahren und noch einen Tag auf dem Platz zu verbringen. Morgen soll das Wetter nämlich etwas besser werden …
Apropos Wetter. Es ist schon sehr bemerkenswert, welche Unterschiede wir da seit Reisebeginn miterleben „durften“! Mal wirklich unerträgliche Hitze und Tage später Nachttemperaturen, nicht weit von der Frostgrenze entfernt.
Zu allem Unglück ist auf dem Campingplatz auch noch der Strom ausgefallen, was bedeutet, dass wir weder Akkus laden noch warm duschen können. Nun ja, auf das Duschen kann man ja mal verzichten, aber …!? – Im Visitor Center und im angeschlossenen Restaurant haben sie Notstrom-Aggregate, also werden wir zumindest nicht verhungern.
04. März 2024
Es geht wieder weiter. Der Wind hat nachgelassen, aber es ist recht kalt und das Zelt trieft nur so vor Nässe. Egal, wir packen zusammen und radeln die etwa fünf Kilometer zurück bis zum Lyell-Highway. Hier gibt es eine Café und endlich mal wieder Eier mit Speck. – Das war dann auch schon der angenehmste Teil des Tages, denn vor uns lag jetzt erneut eine Hammer-Etappe und die Info, dass es auf dem Zeltplatz unseres heutigen Etappenziels (Lake Burbury Camping Ground) zwar ein Klo und schöne Aussicht, aber kein Trinkwasser gibt. Aber ganz soweit sind wir noch lange nicht. Erst einmal wieder Höhenmeter ohne Ende und rasante Abfahrten zum Fürchten. Zum Glück ist das Wetter OK., und als ich ganz traurig am Straßenrand saß, schenkte mir ein netter Tourist zwei Flascheneisgekühltes „Springwater“ 😊
Schließlich erreichten wir besagten Campingplatz, absolvierten den „Self-Checkin“) und konnten uns vor lauter freier Fläche nicht entscheiden, wo wir unser Zelt aufbauen wollten. Nachdem wir endlich eine Entscheidung getroffen hatten, mußten wir leider Stunden später feststellen, dass das wohl der einzig morastige Fleck auf dem Gelände war, den wir zielsicher „getroffen“ hatten. Wir teilten sorgfältig unser mitgebrachtes Trinkwasser ein, kochten uns aber dennoch noch ein leckeres Abendessen (aus der Tüte).
Überhaupt scheint das Thema Trockenheit, Trinkwasserknappheit, also vermutlich Klimawandel ein massives Problem zu sein, welches mit Macht auf Tasmanien zukommt!
Die jetzt folgende Nacht war zumindest für Arno eine Katastrophe – vermutlich, weil sich eine Erkältung sich mit Macht anbahnte – und von Schlafen konnte im Prinzip eigentlich gar keine Rede sein.
05. März 2024
Ziemlich gerädert und mit Null Bock auf Nix (meint Arno) machten wir uns reisefertig, sorgsam darauf achtend, für`s Abwaschen und Zähneputzen möglichst wenig Wasser zu verbrauchen. But the Tour must go on! – Nächstes Ziel, Highlight, Queenstown. Schon die Abfahrt vom vorgelagerten Pass hinunter in den Ort war spektakulär (um nicht zu sagen gefährlich!), aber noch halten unsere Bremsen (und Nerven). Im Ort dann wieder viele Touristen, die sich am historischen Bahnhof versammelten und auf die Abfahrt des Zuges warteten. Wir nutzten dies zur Einkehr in das Bahnhofs Café. Schließlich gibt es da Scones. Wir beschließen noch bis Strahan zu fahren. Dort angekommen kehren wir nochmal ein und machen und auf zum Campingplatz. Beim ersten gab es schon mindestens dreimal den Hinweis: No Vacancy! Arno fragt trotzdem, bekommt aber vollkommen emotionslos die gleiche Auskunft. Also auf zum nächsten Platz. Auch hier das gleiche Spiel. Jetzt ist guter Rat teuer. Booking.com bietet nur noch Plätze im male Bunkhouse. Also auf zum Visitor Center und nach einem Zimmer fragen. Sie können wirklich helfen. Es gab gerade ein Storno, aber das Zimmer kostet 205 $. Egal, Brigitte will duschen und Arno definitiv nicht weiterfahren. Von außen sieht das Quartier etwas unscheinbar aus. Von innen ist es ein schönes zwei Zimmer-Apartment. Wir könnten sogar kochen, aber es gibt auch ein Restaurant. Was will man mehr!
06. März 2024
Arno ist immer noch angeschlagen, also soll es nur eine kürzere Etappe werden. Aber zuerst brauchen wir noch Getränke und Gaskartuschen. Beides finden wir im örtlichen Supermarkt. Die Etappe war, wie immer unduliert, jedoch noch mit angenehmen Steigungen. Arno würde jetzt was anderes sagen. In Zeehan vermietet der ehemalige Campingplatz nur noch Cabins und Glamping Zelte. Da die Cabins ausgebucht waren, hatten wir ein Glamping Zelt gebucht.
Seit Queenstown befinden wir uns in einem Bergbaugebiet, allerdings sind die Hochzeiten schon lange vorbei. Selbst in Queenstown, welche mit dem Schmelzen von Kupfer den Wald in der Umgebung der Stadt vergiftet hat, erobert die Natur langsam die Hänge zurück.
Auf dem Platz werden wir herzlich begrüßt. Wir bekommen Marshmallows fürs Lagerfeuer und auch Holz liegt schon für uns bereit. In der Campingküche hat jedes Zelt einen eigenen Kühlschrank. Zudem stehen Tee, Kaffee und Kakao zur freien Verfügung. Wir kommen ins Gespräch mit einer französischen Familie, die mit ihren Kindern für 11 Monate durch Australien reist. Eine Schulbefreiung wäre gar kein Problem, da die Eltern für die Bildung ihrer Kinder selbst verantwortlich sind.
07. März 2024
Wir haben in unserem recht komfortablen „Mietzelt“ (Radiator, Heizdecken, etc.) nur einigermaßen gut geschlafen, da bei Brigitte jetzt auch die Erkältung ankommt und diese bei Arno leider noch nicht abgeklungen ist. Ein kurzes Frühstück in der Campingküche und dann ab auf die Räder. Es fällt uns heute extrem schwer, überhaupt voranzukommen. Schon bei der geringsten Steigung verlassen uns die Kräfte und wir schieben mal wieder die Räder. Und ausgerechnet heute ist das Streckenprofil (für uns) mehr als ambitioniert. Heftige, meist zum Glück kurze Steigungen wechseln sich ab mit entsprechend rasanten Abfahrten. Aber die Straße ist hier sehr kurvenreich und eng und jeder nahende Truck flößt uns höllischen Respekt ein, ganz zu schweigen von den überdimensionierten Gespann-Fahrern, die absolut nicht willens (oder in der Lage sind, weil ihre PKW´ s es sonst nicht mehr schaffen, wieder zu beschleunigen) sind, bei Gegenverkehr kurz hinter uns zu warten. Nein, sie müssen vorbei (Idioten, sorry, das musste jetzt sein). – Mit so ziemlich letzter Kraft – wir haben wieder mehr als 400 Hm absolviert (besser gesagt meist geschoben) erreichen wir den reservierten Campingplatz in Rosebery, melden uns an und bauen dort auf, wo uns geheißen. – Kaum eine Stunde später, wir hatten gerade damit begonnen, uns etwas zu erholen, steht unser liebenswerter Nachbar vor unserem Zelt und macht uns klar, dass er mit seinem Pickup jetzt leider nicht mehr an seinen hinter uns stehenden Wohnanhänger kommt und wir wohl oder übel unser Zelt wieder abbauen, bzw. versetzen müssen. – Heute punkten die Autofahrer bei mir wirklich!!!
Wir gehen noch kurz einkaufen und liegen früh im Zelt. Brigitte schläft nach dem Abendessen (oder war es nicht sogar schon während des Abendessens) sofort ein.
08. März 2024
Eine relativ ruhige Nacht. Brigitte schläft durch und sich so auch (fast) wieder gesund und auch bei Arno beginnt die Erkältung abzuklingen. Gut so, denn heute soll es über den ersten (furchteinflößenden) Pik gehen und gleich beginnt der kontinuierliche Anstieg direkt am Ortsausgang. Aber erst einmal abbauen, kurz frühstücken und dann los zum Supermarkt. – Wir sind reisefertig und radeln fast die ersten 200 Hm ohne abzusteigen oder Schieben. Also haben wir beide zum Glück wieder etwas mehr Power als gestern. Mit einigen Zwischenhalten sind dann die nächsten 200 Hm auch bald geschafft. Die Sonne meint es wieder recht gut und verspricht sogar, sich die nächsten Tage noch mehr anstrengen zu wollen. Nun ja …
Auf der Passhöhe angekommen, `ne rote Baustellenampel und `ne Warteschlange. Das „Ampelmännchen“ offeriert uns, dass jetzt Downhill 2,5 km lang die Baustelle folgt und es noch viel Schotter gibt. Wir mögen also vorsichtig abrollen. Gut, wir lassen erst einmal alles, was hinter uns in der Schlange steht, passieren und haben dann die ganze Abfahrt für uns allein! – Gut so.
Wieder in der Ebene, müssen wir noch gut 5 km fahren, bis wir unser heutiges Etappenziel (Tullah, Lake Rosebery) erreichen. Wir haben hier ein Zimmer reserviert. Die Etappe war unserem Gesundheitszustand entsprechend genau richtig angepasst. – Wir rasten im gut klimatisierten Zimmer.
Gegen Abend gehen wir dann im Restaurant gleich nebenan essen. – Zumindest das panierte Hänchenschnitzel, bedeckt mit allerlei Soßen und Zutaten, war für Arno nicht unbedingt der kulinarische Höhepunkt des Tages! – Wir gehen früh zu Bett, wohl wissend, dass uns morgen die wohl härteste Etappe der Tour bevorsteht.
09. März 2024 – Craddle Mountains
Wir stehen früh auf, sind etwas angespannt, qua der Etappe, die uns heute erwartet. Zunächst geht es aber erst einmal kurz flach los und von jetzt an nur noch ansteigend. Wir müssen mehr als 1.300 Hm auf knapp 53 km bewältigen und die Sonne meint es auch wieder recht gut mit uns. – Nun ja, wir schaffen auch irgendwie diese Herausforderung und erreichen schließlich ziemlich platt, aber zufrieden, es geschafft zu haben, den reservierten Campingplatz. Der Stellplatz, welcher uns zugewiesen wird ist recht klein, dafür aber hart und uneben.
Nachdem wir etwas mürrisch das Zelt aufgebaut hatten, kümmerten wir uns ums Abendessen, wobei auch hier das nicht vorhandene Trinkwasser nicht nur unser Problem war.
10. März 2024
Einer der touristischen Höhepunkte der Gegend hier sind die Craddle Mountains am Nordende des gleichnamigen Nationalparks, ein „must be“ für alle Touristen. Vom Visitor-Center aus, welches sich unmittelbar neben unserem Zeltplatz befindet, verkehrt viertelstündlich ein Bus bis zum 11 km entfernten Dove Lake. Wir kaufen Tickets, lassen uns beraten, trinken rasch noch einen (schlechten) Cappuccino und sitzen dann auch schon im Bus. Zwischen Visitor Center und Dove Lake starten verschiedene kurze bzw. längere Wanderungen.
Am Dove Lake angekommen offenbart sich uns ein gigantisches Panorama, welches man nicht beschreiben kann, sondern einfach gesehen haben muss! Wir spüren die gestrige Etappe und genießen von Glaciar Rock und Boot-Shed die feine Aussicht direkt auf die Craddle Mountains. – Nur widerwillig beschließen wir irgendwann, en Rückzug anzutreten, aber noch den einen oder anderen Abstecher auf dem Rückweg zum Visitor Center mitzunehmen. – Ein schöner, erholsamer, aber auch stark beeindruckender Tag!
11. März 2024
The Tour must go on! - Wir befinden uns nach wie vor auf einer ca. 800 m hohen Hochebene, der man es ansieht, dass es hier Waldbrände gegeben haben muss. Das Streckenprofil ist weiterhin „onduliert“ und kostet Kraft. Auch mangelt es an Einkehrmöglichkeiten. Schnell sind wieder diverse Hundert Höhenmeter zusammen geradelt, als es schließlich downhill auf ca. 100 Hm runter ging und zwar so steil, dass wir mehrfach unterbrechen mussten, um unsere glühend heiß gebremsten Felgen zu kühlen. Zu dumm nur, dass es auf der anderen Seite wieder genau so steil bis auf gut 400 Hm hoch ging. – Eine anstrengende „Wanderung“! – Ein kleines Galerie-Café unterwegs munterte uns ein klein wenig auf.
Der eingeplante Campingplatz dann eine positive Überraschung! Wir bekamen einen schattigen Zeltplatz auf fast noch guten Grasboden.
12. März 2024
Eine ruhige und entspannte Nacht. Allerdings ist Brigitte erkältungsmäßig noch längst nicht über Berg und auch Arnos Hustenattacken nerven! Apropos Gesundheit, zwar regt sich Arnos Knie so allmählich ab, aber die Rippenprellung sorgt nach wie vor dafür, dass das Liegen auf der rechten Seite unmöglich ist.
Wir nehmen Kurs auf Devenport, dem Start- und Zielort unserer Tasmanien-Rundfahrt. In Sheffield legen wir noch mal einen Zwischenstopp ein, essen (schlechte) Eier mit Speck und besichtigen hier noch kurz die Street-Art-Ausstellung. Dabei treffen wir tatsächlich ein weiteres radelndes Pärchen aus Germany. Dann die nervige Einfahrt nach Devenport, jetzt wieder mit sehr viel Verkehr und brütender Hitze. Es dauert, ehe wir den Campingplatz auf der Halbinsel erreichen. Zuvor mußte auch noch ein Supermarkt her, denn unsere Essensvorräte waren erschöpft.
Wir kriegen einen schattigen aber beinharten Platz zugewiesen und bauen etwas mürrisch auf. Wind kommt auf, was die Platzsituation auch nicht gerade verbessert, denn jetzt gab’s auch noch Staub im Überfluss! In der Camping-Küche bereiten wir unser Abendessen und plaudern noch ein wenig mit Uwe, welcher per Pedes on tour ist.
Die Nacht wird stürmisch und unser vorher mühsam gereinigtes Vorzelt zur Sandwüste.
13. März 2024
Wir bleiben hier einen weiteren Tag, auch mit der Absicht, erste Vorbereitungen für die Weiterreise zu treffen. - Der Wind hat zum Glück etwas nachgelassen, so dass wir jetzt etwas effektiver "putzen" können. Vor dem Hintergrund, dass wir am Sonntag nach Neuseeland fliegen wollen und hier peinlich auf Sauberkeit des Equipments geachtet wird, bleibt uns nichts anderes übrig, als schon mal mit der Grundreinigung zu beginnen. Insbesondere das Zelt und die Fahrräder haben es bitter nötig! - Am späten Nachmittag laufen wir dann noch mal ca. 2 km bis zum nächsten Supermarkt und begnügen uns heute mit einem kalten, aber leckerem Abendessen (frisches Brot, Schinken, Käse, Salate, etc.), welches wir in der Campingküche einnehmen. Dann verkriechen wir uns in unser Zelt. Die letzte Nacht auf Tasmanien ...
14. März 2024
Weiter geht`s mit dem Putzen und schließlich Abbau des Zeltes. Natürlich scheint wie immer die Sonne, aber der Wind ist erträglich. - Die Fähre zurück nach Gelong fährt gegen 18:45 Uhr. Folglich haben wir ausreichend Zeit bis zum Einchecken. Also erst noch mal einen Abstecher zum Leuchtturm und dann entlang des Ufers (wir haben auf einer Halbinsel gezeltet) mit Zwischenstopp in einem Café zum Fährhafen, wo die "Spirit of Tasmania" bereits fest gemacht hat, uns aber erst gegen 17:00 Uhr an Bord lässt. - Dann alles wieder Routine. Noch ein leckeres Abendessen an Bord (Schweinebraten für Arno) und ab in die Koje. Schließlich wird gegen 04:30 Uhr der Wecker klingeln. Brigitte gönnt sich vorsorglich noch ein paar Tabletten gegen Seekrankheit.
15. März 2024
Im Gegensatz zur Hinfahrt erleben wir eine recht ruhige - soll heißen mit relativ wenig stürmischen Seegang - Überfahrt gen dem Australischen Festland. - Wir verlassen das Schiff, diese Mal ohne Frühstück und begeben uns auf die Räder, fahren der aufgehenden Sonne entgegen. Etwa 10 km vor Portarlington dann ein Café, welches wir schon von der Hinfahrt her kannten. Also rein und gleich ein großes Hallo, denn dort machte gerade eine einheimische Fahrradgruppe (alles ältere Herrschaften) Zwischenstopp und lud uns gleich zu sich ein. Ein paar Minuten Fachsimpeln und wir bekamen Eier mit Bacon :-) Dann schließlich weiter zum Fähranleger, den wir allerdings viel zu früh erreichten. Also ein schattiges Plätzchen am (gepflegten) Strand gesucht und etwas an der Ausrüstung rumgeputzt. - Um 16:00 Uhr dann ab per Fähre nach Melbourne. Diese Überfahrt war allerdings etwas ruppig, da windbedingte Wellen, aber Brigitte hat tapfer durchgehalten. - Jetzt "nur noch" 7 km durch Melbourne bis zu unserem Quartier. Aber diese Strecke bedeutet noch mal richtig Stresspur, denn wir mussten und mehrfach den Weg mit Unmengen von Fußgänger, überholenden Roller- und Radfahrern teilen und fuhren Slalom um unzählige Poller ...
Im Quartier - wir kannten es bereits von der Hinfahrt - wurden wir freundlich begrüßt und schnell noch mal in ein Appartement im Erdgeschoß umquartiert, damit wir Gepäck und Räder nicht noch mehrere Treppen hoch schleppen müssen. - Danke. - Wir gehen noch gut Essen und dann bald Schlafen.
16. März 2024
Ist doch klar, dass wir uns - gleich nach dem Aufstehen - erst einmal um die Räder kümmern und diese wieder reisefertig in die Kartons(wir hatten diese hier deponiert) verpacken. Dann `ne kleine Kaffee-Pause und weiter im Programm. - Arno "gönnt" sich zwischendrin auch noch einen Friseurtermin, während Brigitte weiteres Klebeband kauft. Ja, mindestens einmal müssen die mitgebrachten Kartons noch durchhalten. Abendessen dann beim Chinesen. Jetzt noch ein Taxi für morgen bestellen, dann ist Schluss für heute. Morgen werden wir dann noch Ariel und Hendrik und deren Kinder treffen, Freunde, die wir noch aus Berlin kennen und deren Hauptwohnsitz jetzt Melbourne ist.
17. März 2024
Wir stehen auf und packen unsere Siebensachen und bringen alles zum Aufbewahren in die Reception. Dann kurzes Frühstück im Lokal um die Ecke und um 11:00 Uhr Treffen mit Hendrick und dessen Familie. Wit verbringen gemeinsam ein paar sehr schöne Stunden, ehe wir uns wieder auf den Heimweg machen müssen, denn um 14:00 Uhr kommt unser Taxi (Flughafentransfer). Klappt alles sehr gut und um 15:00 Uhr sind wir am Airport, Alle Kontrollen ohne Stress, selbst die Räder sind im Nu durch die Kontrolle. - Wir warten darauf, boarden zu können und sitzen gegen 17:30 Uhr im Flieger. - Der Flug mit Air New Zeland ist ein Wohlfühl-Flug, denn erstens haben wir ausreichend Platz und zweitens gibt es trotz nur gut drei Stunden Flugdauer ein schmackhaftes warmes Abendessen.
Noch mal zwei Sunden Zeitverschiebung bis Neuseeland. Folglich erreichen wir erst gen Mitternacht Ortszeit Christchurch. Kaum hatten wir den Flieger verlassen, tauchte vor uns ein kleiner Stand auf, an welchem genau die SIM-Karten angeboten wurden, die wir uns ausgesucht hatten. Die darauffolgende Einreisekontrollen, vor welchen wir durchaus Respekt hatten, verliefen recht glimpflich. Im Prinzip mussten wir eigentlich nur das Zelt auspacken und einige Belehrungen über uns ergehen lassen. - Gegen 01:00 Uhr waren wir draußen und versuchten ein Taxi zu bekommen. Es gab zwar einige, aber keine die groß genug waren, auch noch zwei Fahrräder zu transportieren. Geduldig warteten wir also auf ein Supershuttle, also einem Großraumtaxi mit Gepäckanhänger. Und ja, irgendwann kam tatsächlich ein solches und kutschierte uns zu unserem Quartier in Christchurch. Der Schlüssel für unser Appartement war hinterlegt (Schlüssel-Tresor), so dass wir - wenn auch schon früh am Morgen - schließlich einziehen konnten. - Viel los an diesem Tag ... !
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Weitere Aktualisierung und natürlich BILDER demnächst!