Ein neuer Lebensabschnitt steht bevor. Nun wird auch Brigitte in Pension gehen und ebenso wie es Arno schon seit Jahren hat, mehr Zeit z. B. für (inter)nationale Fahrrad-Trekkingtouren haben. - Starten wollen wir mit einer Tour, die es leider erforderlich macht, erst einmal, um den halben Globus zu fliegen, nämlich konkret nach Tasmanien, ein Ziel, von welchem wir schon lange träumen, aber u. a. wegen Corona bisher nicht realisieren konnten. Zwar waren wir schon zweimal in Neuseeland (einmal im Jahr 2013/14 auf der Nordinsel und einmal im Jahr 2006 auf der Südinsel), aber um Australien haben wir bisher immer einen Bogen gemacht. Das wird sich jetzt ändern. - Wir werden aber nicht nur Tasmanien besuchen, sondern im Anschluss noch etwa zwei Monate in Neuseeland verbringen.
Unsere konkreten Vorbereitungen haben - nach langer Recherche - damit begonnen, dass wir den Zeitrahmen festgesteckt und die Flüge und Fähren gebucht und Visa beantragt haben.
V o r b e r e i t u n g
Flugtickets:
- Berlin (BER) - München (MUC)
- München (MUC) - Bangkok (BKK)
- Bangkok (BKK) - Melbourne (MEL)
- Christchurch (CHC) - Singapur (SIN)
- Singapur (SIN) - München (MUC)
- München (MUC) - Berlin (BER)
Fähren:
- Melbourne (Geelong) - Devonport (Spirit of Tasmania)
- Devonport - Melbourne (Geelong) (Spirit of Tasmania)
Visa:
- Australien: We have granted you a eVisitor (subclass 651) visa on 08 October 2023
- Neuseeland: 10. Okt. 2023, NZeTA (New Zealand Electronic Travel Authority) E5176261 has been issued
Eine weitere wichtige Investition für diese Tour ist die Anschaffung eines neuen Zeltes. Ja, was die Zelte betrifft, da haben wir einerseits einen recht großen Verschleiß, andererseits aber auch solide Ansprüche! - Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang die "Entwicklung" der von uns gewählten Zeltmodelle. Angefangen hat es mit einem reinen Geodäten, nämlich The North Face VE 25. Nachdem dieses "verbraucht" war, kauften wir wieder ein VE 25, waren aber jetzt nicht mehr so recht zufrieden, da die aktuelle Variante doch zu wünschen übrigließ. Insbesondere die Undichtigkeit der Bodenplatte bereitet uns Probleme, da half auch eine werkseitige Nachbesserung leider nicht viel. Also wechselten wir für das nächste Zelt den Hersteller. Unsere Wahl fiel auf das Saivo der Marke Hilleberg, ein sehr robustes und vor allem solides Zelt. Von diesem Zelt trennten wir uns in San Francisco, nachdem es mehrere Hundert mal auf- und abgebaut worden war und so manche Strapazen über sich hat ergehen lassen müssen. Ein großartiges Zelt! - Da sich das Fabrikat Hilleberg so gut bewährt hatte, folgte jetzt (altersgerecht, weil größer ;-) ) ein Tunnelzelt desselben Herstellers, und zwar ein Keron 3 GT. Bis zu unserer letzten Tour durch Südnorwegen hat uns dieses super Zelt über viele Jahre treue Dienste geleistet. Aber auch ein Zelt bester Qualität unterliegt einem natürlichen Verschleiß und muss - nachdem es mehr als 350-mal auf- und abgebaut wurde - durch ein neues ersetzt werden. - Jetzt fiel unsere Wahl auf das Modell Kaitum 3 GT, ebenfalls von Hilleberg. Ein geräumiges, etwas leichteres Modell, ähnlich dem Keron.
Ende November, höchste Zeit sich um die Räder zu kümmern. - Wie üblich wechsele ich nach längeren Touren die Ketten und die Ritzel, runter gefahrene Mäntel und alle defekten Verschleißteile. Dieses mal ist auch die Hinterradfelge von Brigittes Bike dran, die Flanken sind schon ganz schön dünn. Ich werde oft gefragt, weshalb wir nicht auf Scheibenbremsen umrüsten, aber der Vorteil unserer V-Brakes liegt eindeutig bei einfacheren Reparaturmöglichkeit und der weltweiten Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Also schnappe ich mir die auf Vorrat gekaufte Ersatzfelge (Ryde Sputnik 26") und trabe zur Radspannerei in Kreuzberg, um das Hinterrad umspeichen zu lassen. Die "alte" Nabe (BITEX) ist nämlich noch gut.