Sonstige

Sommerfeste des AlpinClub Berlin

 

Sommerfest des ACB 2006

Ich hätte es nach den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre nicht für möglich gehalten, dass unser Sommerfest noch mal eine derartige Renaissance erfährt! Aber es scheint sich mal wieder die alte Volksweisheit „Totgesagte leben länger“ zu bewahrheiten.

Verfolgt man die Entwicklung der Teilnehmerzahlen an unserem Sommerfest der letzten Jahre, kann man leicht meinen Frust, den ich im Bericht zum Sommerfest 2005 zum Ausdruck gebracht habe, nachvollziehen. Ein Fest zu organisieren macht nur dann Spaß, wenn auch Gäste kommen. – Hört sich ziemlich banal an, trifft aber exakt den Punkt.

Insofern bin ich in diesem Jahr mit ziemlich gemischten Gefühlen ans Werk gegangen. Hinzu kam auch noch, dass seit einigen Tagen bekannt war, dass genau zu dem Zeitpunkt, da unser Fest beginnen sollte, im Zuge der Fußball-WM Deutschland gegen Schweden spielte. Vergangenes Jahr spielte ebenfalls zum ACB-Festtermin Deutschland, allerdings damals geben Argentinien, mit der Konsequenz, dass wir einen Minusrekord an Sommerfest-Teilnehmerinnen und Teilnehmern „einfuhren“.

Jetzt half nur noch die Flucht nach vorne, eine Großbild-Leinwand musste her (oder wenigstens so etwas ähnliches). Da der Verein einen guten Beamer besitzt, fehlte nur noch ein Laptop mit passendem, funktionierendem Empfangsteil. Genau das war aber mein Problem. Obwohl ich mehrere Fabrikate testete (hat mir fast den ganzen Freitag gekostet und dem Verkäufer beim Mediamarkt einige Nerven, Entschuldigung) erzielte ich kein zufrieden stellendes Ergebnis, der Prozessor im Rechner schien zu langsam, somit „hakte“ das Bild. Jetzt wurde mir allmählich die Zeit knapp, schließlich waren auch noch andere Dinge zu organisieren. In meiner Not rief ich Karten an, fragte ihn, ob er einen neueren Laptop besitzt und ob er sich kümmert. Er sagte sowohl als auch zu.

Samstag um 12:00 Uhr stand ich in der Geschäftsstelle auf der Matte und begann mit den Vorbereitungen. Gegen 13:30 Uhr erschienen Traudel und Gretel, dann Uwe und schließlich Karsten. Die Damen werkelten in der Küche, Uwe und ich bauten Pavillons, Biertischgarnituren und Zapfanlage auf, Karsten experimentierte mit Hard- und Software. Die Zeit verrann, der Anpfiff rückte näher. Die ersten Gäste trafen ein. Karsten sprintete zu Karstadt um noch einen weiteren Adapter zu erstehen, bis endlich das Bild stand, der Ton gut war, der ACB eine optimale Übertragung auf einer Großbild-Leinwand präsentieren konnte.

Keine Minute zu früh, denn ab jetzt strömten die Gästescharen nur so in unsere Hütte. Und wenn ich strömte schreibe, dann meine ich das mal ausnahmsweise nicht ironisch, sondern dieses mal konkret die Situation beschreibend. Lediglich mit ein paar wenigen weiteren Fußball-Ignoranten blieb ich der Übertragung fern, stellte mich an die Zapfanlage und produzierte leckeres Warsteiner Pils en gros. Brigitte übernahm die Bedienung und versorgte die Fußball-Fans kontinuierlich mit bestens temperiertem kühlem Nass. Rasch war die erste 30-Liter-Tonne geschafft. Aber wir hatten ja Vorrat ohne Ende …!

Nach meiner Schätzung nahmen etwa 60 – 70 Personen an unserem Fest teil. Die Stimmung war dank des guten Wetters, der gelungenen Fußballübertragung und dem warm/kalten Buffet (Dank auch an die Kuchen-Produzentinnen) und natürlich den Mengen von Freibier (Nichtalkoholisches gab`s natürlich auch), ausgezeichnet. Das macht Mut für einen neuen Versuch im nächsten Jahr. Frage mich allerdings schon jetzt, ob und wie es mir gelingen wird, zeitgleich wieder Deutschland gegen Schweden spielen zu lassen .. !?

Dass ich so positiv resümieren kann ist nicht zuletzt das Ergebnis bester Organisations- und Teamarbeit. Sven hatte sich wieder um den „Behördenkram“ und um den Einkauf gekümmert. Traudel und Gretel managten alles rund um Buffet, Küche und Sauberkeit, Karsten machte sich – wie schon erwähnt - um die Fußball-Übertragung verdient, Brigitte, Uwe, Gerd, Doris, Helga u.v.m. trugen allesamt mit dazu bei, dass dieser tolle Verein, mit seinen tollen Mitgliedern wieder mal ganz toll feiern konnte.

Mein Dank an alle.

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