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Wintercamping III im Harz

Wintercamping III im Harz

 

 

 

 

 

 

Wintercamping II (Jahreswechsel 2009 / 10)


Weil`s im vergangenen Jahr (Bericht 08/09) so viel Spass gemacht hat, weil der Campingplatz (Harz-Camping in Schierke am Brocken) klasse ist und weil wir ein paar Tage frei haben, werden wir auch den Jahreswechsel 2009 / 2010 wieder auf dem Brocken (1.141,1 m ü. NN) erleben.

Zwar ist das Wetter (Harzinfo (Schnee)) wieder nicht ganz optimal zum Zelten, aber wir sind ja "Kummer" gewohnt ...

26. Dez. 09

Die (sehr) kalten Tage in Berlin sind vorbei, der Schnee ist geschmolzen, das Thermometer ist wieder über die Null-Grad-Grenze geklettert und die Weihnachtsente ist weitestgehend verzehrt; wir packen zwei Reisetaschen und zwei kleine Rucksäcke. Morgen früh soll es los gehen.

27. Dez. 09

Ja, wir sind gut angekommen und es schneit! – Um 5:45 war die Nacht zu Ende. Mit der S-Bahn nach Wannsee und von hier mit der HEX (Privatbahn) direkt nach Schierke. Jetzt per Taxi zum Zeltplatz.

Ein schöner Platz ist schnell gefunden, wir räumen noch etwas Schnee beiseite und bauen auf. Danach der erste selbstgekochte Kaffee und Tee. Danach eine Eingehtour Richtung Brocken, aber nicht bis ganz rauf. – Genug für heute, wir gehen in Schierke Essen und verkrechen uns ins Zelt …! - Themperaturen so um den Gefrierpunkt.

28. Dez. 09

Die erste Nacht im verschneiten Zelt war relativ harmlos, da das Thermometer nur wenig unter die Null-Grad-Grenze fiel. – Wir frühstückten gemütlich im Zelt, um uns anschließend auf den Weg nach Königshütte zu machen. Das Laufen auf der teilweise vereisten Schneedecke ist mühsam, dennoch erreichten wir unser Ziel, kehrten kurz ein und machten uns dann auf den Heimweg (den letzten Teil leider im Dunkeln). Nach etwa 22 km waren wir schließlich wieder am Campingplatz angelangt. – Heute gab es warmes Abendessen im Zelt.

Sternenklare Nacht, das Themometer fällt!

29. Dez. 09

Die Nacht war sternenklar, das Thermometer pendelte sich so bei - 7°C ein. Für das Zeltklima bedeutet das, dass sich unsere Atemluft als Raureif an den Innenwänden des Zeltes niederschlägt, bzw. auf den Schlafsäcken. Die Folge davon ist wiederum, dass die Schlafsäcke morgens von außen nass sind.

Nach dem Frühstück haben wir dem Hohnekopf, den Beerenklippen, den Grenzklippen und schließlich dem Hohnekamm (alles so um die 900 m) einen Besuch abgestattet. Diese Tour hat uns schon vergangenes Jahr sehr gut gefallen. Traumhaftes Wetter, Sonnenschein, blauer Himmel und eine Traumlandschaft in weiß (mindestens 30 cm Schnee, meist mehr. Wenig Touristen, lediglich gespurte Pfade). – Ein schöner Tag (etwa 12 km gewandert, knapp 500 Hm.

30. Dez. 09

Verrückte Welt! – Das Wetter hat sich total geändert. Seit der letzten Nacht nur noch Regen und Temperaturen über Null. Man dabei zuschauen, wie der Schnee verschwindet und das (Tau)Wasser steigt.

Für`s Zelten nicht ganz so optimale Bedingungen. Wir haben trotzdem `ne Runde gedreht und beschlossen, das Abendessen im Zelt zuzubereiten. Nun ja, auch solche Tage muss es geben; aber warum gerade im Urlaub?

31. Dez. 09

Es hat die ganze Nacht geregnet. Das Zelt gleicht am Morgen einem Eisklotz. Auch das Klima Zelt ist ziemlich feucht. Jetzt müssen die nassen Schlafsäcke `ne Weile in den Heizungskeller.

Wir frühstücken Pfannkuchen, schließlich ist Sylvester!! Anschließend noch eine 10 km-Runde mit Zwischenstopp in einem Cafe in Schierke.

Besonders bemerkenswert, ja schon fast sensationell ist die Veränderung des Wetters. Seit Mittag schneit es ununterbrochen…!

Um 21:00 Uhr war Start für unsere Brockentour. Dagmar und Arndt, zwei Campingplatz-Bekannte, schlossen sich uns an. Es schneite immer noch leicht, als wir einsam im Wald versuchten, verschneiten Spuren zu folgen. Vermutlich 20 cm Neuschnee erschwerten durchaus dieses Unterfangen. Erst als wir die Fahrstraße zum Brocken (Quelle: WIKIPEDIA) erreichten, war der restliche Weg „nur noch ein Spaziergang“.

23:45 Uhr waren wir „on top“ und erwarteten fröstelnd den Jahreswechsel. – Hier oben ist es doch meist um diverse Grade kälter und vor allen Dingen auch windiger.

Plötzlich 24:00 Uhr, die Sektkorken knallten und der eine oder andere Glühwein sorgte für kurzfristige Erwärmung. – Um 2:15 Uhr erreichten wir wieder den Zeltplatz und krochen erschöpft aber durchaus zufrieden in unsere kalten Schlafsäcke.

Das neue Jahr hat also verheißungsvoll begonnen und durchaus so, wie wir uns das vorgestellt und gewünscht haben.

01. Jan- 2010

Lange geschlafen ...

Der Neujahrstag ist so gut wie rum, ich liege im Zelt und habe gerade den Reiseplan für die Heimfahrt gecheckt. Morgen Abend sind wir – so denn die Bahn nach Plan verkehrt – wieder in Berlin.

Heute waren wir ziemlich faul, haben dem Schneefall zugeschaut, von Zeit zu Zeit unser Zelt vom Schnee befreit und sind am Abend noch mal in Schierke zum Essen gewesen.

02. Jan- 2010

Kalte Nacht und zeitweise Schneefall. - Nach dem Frühstück begannen wir zu packen und dann das Zelt „auszugraben“. Nach sechs Tagen Frost, Regen und Schnee im Wechsel war es gar nicht mehr so einfach, sämtliche Heringe im Eis zu finden, bzw. das festgefrorene Zelt vom Waldboden zu lösen. Zum Glück ist das VE 25 wintertauglich, soll heißen, dass es sich auch gefroren und (mit Eisstückchen) verpacken lässt.

Mit dem Bus fuhren wir schließlich bis Werningerode und von hier wieder mit der HEX nach Berlin.

RESÜMEE

Es waren schöne Tage. Schnee gab es dieses Mal reichlich, dafür ließ sich die Sonne nur sehr selten blicken. Wir kommen nach wie vor mit dem Wintercamping gut klar. Einzig unsere bereits mehrfach umgetauschten Exped-Matten sind und bleiben Mist. Mal geht regelmäßig die Luft raus, mal rutschen sämtliche Daunen in eine Kammer, oder wie gerade jetzt passiert, reißen die Trennstege einfach auf. Sicherlich war die Idee, eine Luftmatratze zusätzlich mit Daunen zu füllen, sehr innovativ, die technische Umsetzung aber miserabel!! - Ferner hat schließlich unsere Kocherunterlage dem Frost Tribut gezollt und ist zerrissen und `ne neue dünne Isomatte für`s Vorzelt (Apside) benötigen wir für die nächste Tour auch.

Ein bisschen freuen wir uns nun doch wieder auf unser Bett …! ;-))

Nachsatz

Wollten unsere Exped-Matten zwecks Reklamation/Reparatur bei Globetrotter in Berlin abgeben. - Wir waren sehr, sehr angenehm überrascht, als uns angeboten wurde, den ursprünglichen Kaufpreis zu erstatten. Wir akzeptierten (sehr) gern. Vielen Dank an den guten Service der Fa. Globetrotter!

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